Parkplatznot am Hafnerriegel – AnrainerInnen verzweifelt

Durch die Sanierung des ehemaligen Studentenwohnheimes am Hafnerriegel, wird künftig die Parkplatzsituation für die AnrainerInnen massiv verschärft werden. Das Hochhaus am Hafnerriegel wird nach der Sanierung zum „Alpha Tower“ mit 20 Stockwerken und 77 Wohneinheiten. Zur Verwunderung vieler wird es laut Bescheid jedoch nur 5 PKW-Abstellplätze für dieses Bauprojekt geben. Dies wird den ohnehin schon enormen Parkdruck in diesem Viertel, zum Ärger der AnrainerInnen, noch weiter erhöhen. Eine Lösung für das bevorstehende Parkplatzfiasko muss gefunden werden.

Trotz eines Angebotes seitens des Investors, dass Stellflächen in der Tiefgarage im Messequartier zum Preis von ca. 90.– pro Monat – jedoch nicht verpflichtend – angemietet werden können, werden sich die künftigen Mieter wohl eher für die günstigere Ausnahmegenehmigung um € 8,50 pro Monat entscheiden und ihren PKW in der blauenZone abstellen.

Um diesen massiv zunehmenden Bedarf an Parkplätzen in der blauen Zone abzufedern, sollten unbedingt weitere Schrägparkplätze am Hafnerriegel errichtet werden mit der gleichzeitigen Einführung eines Einbahnsystems in der May- und Kastellfeldgasse“, so ein Antrag der Bezirksratsfraktion der Grazer Volkspartei VI. Jakomini vom Oktober. Das würde eine wesentliche Verkehrsberuhigung für die Anrainer bedeuten. Dieser Antrag wurde vom Straßenamt mit der Begründung, dass die Straßenbreite zu gering sei, abgeschmettert.

Sowohl die bevorstehende Parkplatznot als auch die fehlende Möglichkeit zusätzliche Parkplätze in diesem Gebiet zu schaffen, hätte man schon bei der Erteilung des Umbaubescheides vorhersehen können. Hier hätte man die üblicherweise geforderten 1,5 Stellplätze pro Wohneinheit (auch in Form einer Tiefgarage) vorschreiben müssen. Nun ist dringender Handlungsbedarf gegeben, um künftig die Parkplatzsuche für die AnrainerInnen nicht noch mehr zum täglichen Spießrutenlauf werden zu lassen.

Bezirksvorsteherstellvertreter Klaus Strobl über die weitere Vorgangsweise: „Die Bezirksratsfraktion der Grazer Volkspartei VI. Jakomini wird daher in der nächsten Bezirksratssitzung im Jänner die Abhaltung einer Stadtteilversammlung beantragen, bei der gemeinsam mit den AnrainerInnen, mit den zuständigen politischen Vertretern, Experten aus Verkehrs- und Straßenamt und dem Investor über eine befriedigende und tragfähige Lösung für alle Betroffenen diskutiert werden soll.“

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